Deine Meinung, deine Stadt

Image box image

Willkommen auf der Online-Seite unserer Wanderausstellung „Generationen im Stadiondialog – Deine Meinung für deine Stadt“.
Hier kannst du alles entdecken, was Jugendliche und Senior*innen gemeinsam in der Bildungsarena Zirbelnuss erarbeitet haben, praktisch direkt aus dem Stadion heraus.

Die Wanderausstellung jetzt auch digital erleben

In einem generationenübergreifenden Workshop haben 20 Teilnehmende in gemischten Teams über die Zukunft Augsburgs diskutiert. Dabei entstanden Ideen und Forderungen zu sechs zentralen Themenfeldern:

  • Bildung
  • Teilhabe
  • Frieden & Stadtgesellschaft
  • Nachhaltigkeit
  • Stadtplanung
  • Freizeit / Sport / Kultur

Das Besondere: Alle Positionen wurden nicht nur fotografisch festgehalten, sondern auch als Audiodateien aufgenommen.
So kannst du die Stimmen der Beteiligten original nachhören, ihre Gedanken live miterleben und dir selbst ein Bild davon machen, wie unterschiedlich und manchmal auch überraschend nah beieinander Generationen über Augsburg denken.

Interaktiv durch die Ausstellung

Klicke dich durch Fotos, Zitate und Audios.
Entdecke, was Jugendliche und Senior*innen verbindet, wo sie diskutiert haben und welche Vorschläge sie für ein lebenswertes Augsburg entwickelt haben.

Die Ausstellung ist Teil der bundesweiten Generationendialoge von Lernort Stadion e. V. und wurde in Augsburg vom Stadtjugendring Augsburg, dem FC Augsburg und dem Netzwerk Lernort Stadion umgesetzt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Generationen im Stadiondialog

Anika & Jael

Anika & Jael fordern
Augsburg braucht viel bessere, sichere und sichtbare Fahrradwege – besonders auf Schulwegen wie der Ulmer Straße oder rund ums Staatstheater, wo aktuell quasi nichts vorhanden ist. Für viele Jugendliche ist das Fahrrad das wichtigste Verkehrsmittel, aber die Wege sind oft gefährlich.

Dazu wünschen sie sich mehr städtische Aktionen wie „Stadtradeln“, mehr Reparaturmöglichkeiten in und um Augsburg und vor allem: neue, gut ausgebaute Radwege, die man sicher nutzen kann.

Reinhören

Horst

Sport darf nicht länger als Nebensache behandelt werden, fordert Horst, weder in der Schule noch bei der Stadtplanung. Wenn der Sportunterricht häufig ausfällt und in der Stadt zu wenige Bewegungsräume vorhanden sind, zeigt das ein Grundproblem: Bewegung wird zu wenig mitgedacht.

Horst fordert deshalb, dass Sportflächen und Orte für Bewegung schon bei der Planung neuer Stadtteile berücksichtigt werden. Kinder und Jugendliche brauchen Räume, in denen sie sich am Nachmittag sinnvoll und aktiv beschäftigen können, statt sich zwischen Beton und geparkten Autos aufzuhalten.

Reinhören

 

Charlotte & Thomas

Viele Schülerinnen und Schüler erleben die Schule in Augsburg als unangenehm und schlecht ausgestattet. Sporthallen wie die in der Regnitz können oft nicht genutzt werden, Toiletten sind unhygienisch, im Winter funktioniert die Heizung nicht und im Sommer werden die Klassenräume unerträglich heiß.

Charlotte und Thomas sagen, dass dringend mehr Geld in die Sanierung von Schulen investiert werden muss, damit junge Menschen gerne zur Schule gehen. Schule darf dabei nicht gegen Kulturmaßnahmen ausgespielt werden – beide fordern, dass Augsburgs Bildungsorte genauso viel Aufmerksamkeit bekommen wie andere städtische Angebote.

Reinhören

 

Ariel & Eduard

Sie wünschen sich ein Jugendparlament, in dem Jugendliche bei der Stadtplanung mitreden und eigene Projekte umsetzen können. Ob Spielplätze, Freizeitanlagen oder Radwege – junge Menschen sollen Ideen einbringen, Anträge stellen und aktiv mitgestalten. Dabei geht es um Themen wie Naturschutz, Verkehrsplanung und Freizeitangebote, damit ihre Perspektiven wirklich in Augsburgs Entwicklung einfließen.

Reinhören

 

Antonia & Günter

In Augsburg gibt es zu wenige Sportplätze, Schwimmbäder und Sporthallen für alle Altersgruppen, und die vorhandenen Anlagen erfüllen oft nicht die heutigen Anforderungen an Ausstattung und Qualität. Trainingszeiten in Vereinen reichen nicht aus, und die Ausstattung behindert die sportliche Entwicklung.

Für Antonia und Günter ist es besonders wichtig, dass Jugendliche Orte haben, an denen sie sich gerne aufhalten und sportlich aktiv sein können. Dazu gehören nicht nur klassische Sportstätten, sondern auch Freizeit- und Sportanlagen wie der Wittelsbacher Park. Sie sind sich bewusst, dass das Geld kostet, finden aber, dass die Stadt Augsburg in diese Orte investieren muss, damit junge Menschen sinnvoll beschäftigt werden und von der Straße geholt werden.

Reinhören

 

Ariel & Ruth

Sie wünschen sich, dass Themen rund um Frieden stärker in Schulen und in die außerschulische Bildung integriert werden. Für sie ist Friedensbildung ein wichtiger Bestandteil der Zukunft.

Ruth weist darauf hin, dass das Friedensfest am 8. August in den Sommerferien stattfindet und viele Schülerinnen und Schüler deshalb nicht teilnehmen können. Deshalb müssen Angebote zu Frieden und Friedensbildung mehr in den Schulalltag eingebunden werden, damit alle Jugendlichen die Chance haben, sich damit auseinanderzusetzen.

Reinhören

 

Jêrome & Günter

Sie finden, dass es nicht einfach ist, junge Menschen für das Thema Frieden zu erreichen. Deshalb sollen Informationen stärker über Social Media wie TikTok und Instagram verbreitet werden. Auch Schulen sollen mehr für Friedensbildung werben.

Gleichzeitig soll niemand ausgeschlossen werden: Ältere Menschen und Menschen mit Behinderung sollen unterstützt werden, damit sie informiert bleiben. Jêrome und Günter betonen, dass jung und alt gemeinsam mehr erreichen können, wenn alle miteinander am Thema Frieden teilhaben.

Reinhören

 

Anika & Jael

Sie wünschen sich von der Stadt Augsburg mehr Aktionen rund ums Fahrradfahren. Dazu gehören zum Beispiel erweiterte Stadtradeln-Aktionen, bei denen Schulen gegeneinander antreten können, sowie ein größeres Belohnungssystem für Radfahrende. Längere und häufigere Aktionen sollen Anreize schaffen, damit noch mehr Menschen in Augsburg aufs Fahrrad steigen.

Reinhören

Isabella und Hans

Sie wünschen sich mehr Transparenz in der Politik. Entscheidungen und Kompromisse sollen besser erklärt werden, damit Bürgerinnen und Bürger verstehen, warum bestimmte Schritte gegangen werden, und mehr Bereitschaft für Kompromisse entsteht.

Darüber hinaus soll das Interesse an Politik stärker geweckt werden – sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Jugendliche wünschen sich mehr Aufklärung, mehr Erklärung und mehr Wissen, insbesondere über Demokratie und politische Prozesse. Isabella und Hans schlagen deshalb vor, mehr Veranstaltungen zur Demokratiebildung zu organisieren, damit junge Menschen Politik besser verstehen und aktiv mitgestalten können.

Reinhören

 

Ruth

Sie wünscht sich mehr Urban Gardening und Community Gardening in Augsburg. Dabei kümmern sich Menschen gemeinsam um Gärten, pflanzen Obst und Gemüse an und stärken so die Gemeinschaft, machen die Stadt grüner und geben jungen Menschen Zugang zu regionalen Lebensmitteln.

Solche Projekte könnten zum Beispiel in der Altstadt oder im Gögginger Park umgesetzt werden. Ruth sieht darin eine tolle Möglichkeit, Augsburg nachhaltiger und grüner zu gestalten, ähnlich wie es bereits in Städten wie München funktioniert.

Reinhören

 

Anika & Klaus

Sie wünschen sich einen besseren, zuverlässigeren ÖPNV, besonders zu Schulzeiten. Dazu gehören funktionierende Abfahrtspläne, mehr Reservebusse und ein flexibles Angebot, das sich an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientiert. Anschlüsse sollen so gestaltet werden, dass lange Wartezeiten vermieden werden, und das Augsburger Umland muss besser in den Nahverkehr eingebunden werden. Außerdem soll das 365-Euro-Ticket für alle Schülerinnen und Schüler gelten, um Mobilität für alle zu gewährleisten.

Reinhören

 

Ansprechperson

Marlene Hartung
Lernort Stadion
Mobil: 0152 264 129 07